Rekultivierung Tagebau Wülpker Egge
Im März 2008 wurden als aktuelle Maßnahme im Rahmen der Rekultivierung - verteilt auf den westlichen und den mittleren Teilbereich des Tagebaus Wülpker Egge - auf Empfehlung der Forstbehörde insgesamt 1520 Erlen der Gattung 'Alnus glutinosa' als Vorwald gepflanzt.
Die Bepflanzung der obersten Berme sowie der Böschungsflächen am westlichen Rand des Sanierungsbereiches leitet die Entwicklung einer grünen Kulisse unter Minderung der Wahrnehmbarkeit des Steinbruchs aus nördlicher Richtung ein.
Im Jahr 2009 wird die Bepflanzung der neu modellierten Böschungen im Süden des Baufeldes Heineberg nach erfolgter Setzung des verfüllten Bodenmaterials erfolgen.
Die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) ist eine in Europa einheimische Laubbaumart aus der Gattung der Erlen (Alnus) in der Familie der Birkengewächse. Sie erreicht eine Höhe bis etwa 25 m bei einem Stammdurchmesser bis zu knapp 1 m. Der Name Schwarzerle beruht auf der alten Verwendung ihrer Rinde zum Schwarzfärben von Leder sowie Herstellung schwarzer Tinte aus ihren Fruchtzapfen. Das Holz der Schwarz-Erle ist rötlich und ein beliebtes Möbelholz, sodass der Baum mancherorts auch als Roterle bekannt ist.
Die Schwarz-Erle ist grundsätzlich sehr robust, verträgt Frost recht gut und wird auch aufgrund ihrer Schnellwüchsigkeit als Pionierbaum geschätzt. Sie wird unter anderem als Boden verbessernder Vorwald, der den Weg für anspruchsvollere Baumarten bereitet, und zur Rohbodenkultivierung gepflanzt. Die Schwarz-Erle war Baum des Jahres 2003.